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IBERICO
   
   

Über Fado und Flamenco, Hand in Hand!

Sowohl Fado als auch Flamenco sind aus der Verschmelzung verschiedener Musikkulturen entstanden und haben ihre Wurzeln so ziemlich im selben Zeitraum.

IBERICO bringt diese zwei legendären Formen von Stadtmusik zusammen auf die Bühne, mit all ihren auf der Hand liegenden Gemeinsamkeiten und herausvordernden Unterschieden.

Gemeinsamkeiten? Da gibt es eine ganze Reihe:

Essenziell ist bei beiden dass „der Funke überspringt“, daher die Betonung von Ausdruck und Emotion. Weder Flamenco noch Fado werden „einfach so“ aufgeführt, es ist die Wechselwirkung zwischen den Künstlern und dem Publikum die den „Saudade“ beim Fado und den „Duende“ beim Flamenco hervorbringen kann.

Beide haben sich aus gesellschaftlichen Randgruppen heraus gebildet. In den armen Vierteln der schnellwachsenden iberischen Städte lebten Menschen zusammen die einen völlig verschiedenen kulturellen und ethnischen Hintergrund hatten. Es entstand eine eigene Kultur, ein neues Lebensgefühl, eine Mischung aus Fatalismus, Solz und der Energie des täglichen Streits‘ zu überleben.

Man brauchte neue Musikalische Formen um diesem Gefühl Ausdruck verleihen zu können. So entstanden mit dem Fado in Portugal und dem Flamenco in Andalusien die zwei bekanntesten Musikgenres der iberischen Halbinsel.

Auf den ersten Blick sind Energie und Flair von beiden beinahe gegensätzlich. Wer genauer hinsieht wird aber auch einige grundsätzliche Gemeinsamkeiten entdecken.
Beide Stile basieren auf einem traditionellen Repertoire dass die Musiker kennen, es werden keine Noten benutzt. Die klare rythmische und harmonische Struktur gibt den Musikern Raum für sehr persönliche, emotionale Interpretationen wobei nach Herzenslust improvisiert werden kann.

Wo die „Casas de Fado“ unzertrennlich mit der Geschichte des Fado verbunden sind nimmt der Flamenco um 1900 einen enormen Aufschwung mit der Periode der „Cafes Cantantes“.
Fado und Flamenco wurden im 20. Jahrhundert durch die jeweiligen Diktatoren Salazar (Portugal) und Franco (Spanien) als Aushängeschild nationaler Volkskultur benutzt. Eingeweihte wissen es besser: fern von jeder politischen Richtung haben sich Fado und Flamenco weiterentwickelt, nur ihrem eigenen Gesetz und Geist verpflichtet.
Der Dialog zwischen beiden macht den besonderen Reiz dieses Projektes aus.

Auf der Bühne hören wir abwechselnd den gefühlvollen Sog des Fado und die Hitze des traditionellen Flamenco. Im Verlauf der Vorstellung bewegen sich beide aufeinander zu um in einer mitreissenden Apotheose zu enden.

   
   
Fadistas :
   
Maria da Saudade

Maria da Saudade

Maria da Saudade begann ihre Kariere als Fadista nachdem sie einen lokalen Fadowettbewerb gewonnen hatte. Seitdem trat sie in wichtigen portugiesischen und internationalen Theatern auf (in Belgien u.a. in De Bijloke in Gent), und nahm vier CDs auf. Innerhalb des traditionellen Fado entwickelte sie einen einzigartigen, originellen Stil indem der Saudade auf eine Weise aus der Stille heraus erschaffen wird dass ihre Stimme fortwärend in ein schluchzendes Wehklagen auszubrechen scheint, aber das dann gerade nicht tut und in ein tiefes, freigiebiges „Ja“ zum Leben in all seinen Dimensionen übergeht.

   
   
   
 

Joao Escada

Als Nachkomme einer Familie von Fadomusikanten wurde Joao Escada als kleiner Junge von seinem Vater auf den Tisch gesetzt um wärend ,noites de fado‘ in düsteren Fadolokalen zu singen. Später erlernte er die Kniffe des Fachs dank eines Vertrages mit demselben Fadohaus in dem auch der Grossmeister Fernando Mauricio arbeitete.
Nachdem er den berühmten „Reveleçao do fado“ - Preis gewonnen gewonnen hatte, bei dem keine geringere als Amalia Rodriguez Vorsitzende der Jury war, sang er viele Jahre in bekannten Fadohäusern in Lissabon, bevor er in ausländischen portugiesischen Kreisen ein vielbeschäftigter Fadokünstler wurde und in Belgien u.a. in De Centrale und De Bijloke auftrat.

   
   
   
Ana Luisa

Ana Luisa

Als ertse und einzige Frau die viola de fado spielt arbeitet Ana Luisa schon seit fünfzehn Jahren mit einigen der Gewinnern des wichtigsten Fadopreises in Lissabon, dem „Grande Noite de Fado“, zusammen. Sie ist festes Mitglied der Gruppe um Maria de Saudade und Jaoa Escada und spielt in zahlreichen Fadoformationen in den Benelux. Sie spielt Fado in dem schlichten, strengen Stil von u.a. José Inacio, sowohl in belgischen Sälen wie dem Hot Club de Gand und De Bijloke sowie im portugiesischen Fadomillieu in Portugal und im Ausland.

   
   
   
Luis Ribeiro

Luis Ribeiro

Luis Ribeiro ist in Lissabon auf der guitarra portuguesa eine feste Grösse. Fünf Jahre lang war er der Gitarrist von niemand geringerem als der Diva Amalia Rodriguez, spielte und spielt noch immer für die allergrössten Fadistas in Portugal und im Ausland. Auch er ist ein Meister des Improvisierens im saubersten, tiefgehensten Fadostil, der doch die unerwartetsten Verücktheiten zulässt.

   
   
   
Flamencos :
   
Irene Alvarez

Irene Alvarez, Tanz

Die aus Sevilla stammende Flamencotänzerin Irene Alvarez beginnt ihre Ausbildung im Alter von Neun Jahren bei der berühmten Tänzerin Matilde Coral am Real Conservatorio de Musica y Danza in Sevilla. !993 legt sie dort die Diplomprüfung ab und hat seitdem ihre Flamencoausbildung bei Tanzgrössen wie El Güito, Manolo Marin, Javier Latorre, Isabel Bayón, José Galván, Pilar Ogalla, Angel Atienza und Manuel Betanzos weitergeführt und perfektioniert.
Ausgehend vom traditionellen Flamenco hat sie ihren eigenen unverwechselbaren Stil entwickelt, der sich zwischen einem impusiven, manchmal sehr modernem Ausdruck und der für die sevillanische Schule typischen weiblichen Eleganz bewegt.
1992 war Irene Alvarez in dem Film "Sevillanas" von Carlos Saura zu sehen. Sie tritt in tablaos und internationalen Theatern auf und arbeitet mit dem Gitarristen Antonio Andrade und dem Tänzer Federico Ordoñez zusammen mit dem sie das Ensemble "DOS" gründet.
Neben ihrer Teilnahme an verschiedenen europäischen Flamencofestivals und bei verschiedenen Crossoverprojekten.
2010 gründet sie ihr eigenes Ensemble "Cuadro Flamenco Irene Alvarez", zusammen mit der Sängerin Carmen Fernandez und dem Gitarristen Alexander Gavilán und produziert die Konzertprogramme "De Alegrias y Soleares" (2010) und ZarZamora" (2011).
Irene Alvarez führt ihre eigene Tanzschule "Arrebato", war Assistentin der Maestra Isabel Bayon beim Flamencofestivals von Jerez in den Jahren 2009/2010 und ist regelmässig Gastdozentin bei Codarts Rotterdam.

   
   
   
Alexander Gavilan

Alexander Gavilán, Gitarre

Der Flamencogitarrist Alexander Gavilán verbindet eine orthodoxe Technik mit modernen, meist eigenen, Kompositionen. Sein Spiel ist virtuos, nuanciert und intensiv. Er ist ein versierter Tanz- und Gesangsbegleiter und gibt gelegentlich auch Solokonzerte. Obwohl er eher im traditionellen Flamenco zu Hause ist, wo ihn eine enge Zusammenarbeit mit der Tänzerin Irene Álvarez, dem Tänzer Federico Ordoñez sowie den SängerInnen Carmen Fernandez, Ana Gómez, Jose Ligero und José Parrondo verbindet, unternimmt er auch gerne Streifzüge in andere musikalische Regionen wie z.B. mit dem Schlagzeuger Klaus Mages ("A Touch of Flamenco") oder dem Music Ensemble of Benares (Kathak/Flamenco).
Alexander Gavilán studierte Flamencogitarre am Konservatorium Rotterdam bei Paco Peña, Ricardo Mendeville und Hans Van Gogh. In Sevilla nahm er Unterricht bei Niño de Pura, Miguel Angel Cortés und J.L. Postigo und besuchte Meisterkurse bei Manolo Franco, Tomatito, Paco Serrano, Moraito, Alfredo Lagos, Chicuelo und Diego de Morao.
Seit Mitte der neunziger Jahre ist Alexander Gavilán mit verschiedenen Ensembles ( "Amanecer", "A Touch of Flamenco", "Dos", "Trio Federico Ordoñez") auf zahlreichen europäischen Bühnen zu Gast.
2007 produzierte er das Programm "PASTORA", eine Hommage an die Sängerin Niña de los Peines (Zuiderpershuis Antwerpen) und in 2008 "12 Tiempos de Amor" für Odegand, Festival van Vlaanderen.
Seit 2005 kombiniert er seine Konzerttätigkeit mit einer Anstellung als Dozent für Flamencogitarre am Konservatorium Rotterdam. Seine letzten Projekte sind "De Alegrias y Soledad" (2010) und "ZarZamora" (2011) mit dem "Cuadro Flamenco Irene Alvarez".

   
   
   
Carmen Fernandez

Carmen Fernandez, Gesang

Carmen Fernandez wurde 1968 in Utrera (Provinz Sevilla) geboren. Sie stammt aus einer bekannten Flamenco Familie, zu der auch legendärer Sänger Juan Talega gehört.
Als jüngste Tochter einer Zigeunerfamilie wuchs sie auf in der Mitte der Flamencokultur. Ihre Mutter war Sängerin, ihr Vater Tänzer: es soll also keine Überraschung heißen, dass auch Carmen sich bald in die Arte Flamenco verliebte.
Sie fing als Tänzerin an, schaltete aber bald zum Singen um, immer treu die alte Flamencotraditionen verkörpernd. Es gelingt ihr aber immer, einen ganz persönlichen Hauch an der Musik zuzufügen. Sie ist im Grund eine Flamencosängerin mit einer gründlichen Kenntnis der Flamenco. Ihre kräftige und rührende Stimme sorgte dafür, dass sie in manchen spanischen Flamenco Peñas die Favoritin des Publikums wurde, genauso wie auf den vielen Festivals in Deutschland und in der Benelux. Sie arbeitete schon mit Concha Vargas, Joaquin Ruiz und Andres Marin – unter Anderen- zusammen.
Diskografie: ihre erste CD datiert schon von 2003. Die Zweite und meist rezente, "Natura", erschien 2005.
Sie trat schon auf viele große und bekannte Podien in Europa und Japan auf - und das sowohl als Solistin als auch als Tanzbegleiterin.