Fernando Terremoto ist ganz bestimmt einer der größten Namen aus dem Cante Flamenco dieser Zeit. Er wurde 1969 in Jerez de la Frontera geboren und ist der Sohn des legendären „Terremoto de Jerez“.
Obwohl er sich während seiner Jugend vor allem der Flamencogitarre widmete, machte er seinen Debut 1989 doch als Cantaor de Flamenco.
Während der Anfangsjahren seiner Karriere folgte er demselben Weg wie so viele Flamencosänger: das typische Trajekt von Auftritte in Peñas, Concursos und als Cantaor P’atràs bei verschiedenen Tanzgesellschaften.
1996 gewann er den sehr wichtigen Wettbewerb der Biennale von Sevilla. Nachdem wurde er rasch eine der populärsten Figuren der Flamencoszene.
1998 dann gewann er auch das andere prestigiöse andalusische Flamencoturnier, nämlich dasjenige von Córdoba.
Ab diesem Moment begann seine internationale Karriere Gestalt anzunehmen. So vertrat er Spanien während der Expo 2000 in Hannover.
Fernando Terremoto ist auch ein sehr kreativer Künstler. Er beherrscht eine beeindruckende Zahl von palos oder Flamencostile und seine Kompositionen sind auch von Kollege-Künstlern sehr begehrt.
Kürzlich wurde er mit der „Copa Jerez“ ausgezeichnet; ein feierlicher Titel, der ihm von der prestigiösen „Catédra de Flamencologia“ zuerkannt wurde. Dank dieser
Ehrenerweisung trat er dann endgültig der Reihe der Allergrößten aus der jerezianischen Flamencogeschichte zu.
Fernando Terremoto kommt nun für einen beschränkten Rundgang nach Nordeuropa, zusammen mit seinem festen Gitarrenspieler Antonio Higuero.
Eine Chance, die keinen wahren Aficionado verpassen darf. |