Das sich in der Arte Flamenco eine höchst talentierte junge Generation von Künstlern anbietet, das ist schon länger gewusst.
Besonders in der Zigeunerwelt gibt es fantastische junge Leute, die sich mit vollem Herzen dem Cante Flamenco widmen, und die alles Mögliches machen,
um in die Schritte ihrer beruhmten Vorgänger sowie Manolo Caracol oder Antonio Mairena treten zu können.
Luis Perdiguero (Malaga, 1979) ist so ein Jungling.
Die Tatsache, das sie die Tradition ihrer Vorgänger fortsetzen, die schon über ein Jahrhundert besteht, ist einfach unschatzbar.

Obwohl er in Malaga geboren ist, hat Luis Perdiguero seine Wurzeln im Barrio Santiago von Jerez de la Frontera. So ist er zum Beispiel der Urenkel der legendären Flamencosängerin “Tia Anica La Piriñaca”. Aber vor allem ist er natürlich auch ein Folger einiger der größten jerezianischen Figuren wie Luis el Zambo und Fernando Terremoto.

Luis Perdiguero wurde innerhalb seiner Zigeunerfamilie mit der Arte Flamenco wie mit der Muttermilch auferzogen.
Mit kaum 5 Jahren debütierte er auf einem Flamencofestival in Ronda. Auf der Affiche konnte man auch bekannte Namen wie Camarón, Chano Lobato, Juan Villar, Pansequito und Juana la del Revuelo zurückfinden.
Ab dem Alter von 17 wurde er fulltime Flamencosänger. Sein Arbeitsraum is Andalusien, mit den manchen Festivals und Peñas, weiter auch die Tablaos von Madrid und er war schließlich auch zu gast in Frankreich, Belgien und Argentinien.

Der Stil von Luis Perdiguero ist völlig traditionell und puro. Er mag aber keine eklektische Wege explorieren, sondern beweist dass er ein treuer und sorgfältiger Übersetzer des besseren Cante Flamencos. Er folgt den Stil, die so viele Zigeuner vor ihr schon wälten, vor allem auch innerhalb seiner eigenen Familie.

Der Cante Gitano hat ohne Zweifel eine eigene Zukunft. Luis Perdiguero kommt nun für eine beschränkte Reihe Konzerte nach Nordeuropa.
Für alle Aficionados ist es ganz bestimmt ein Event um nicht zu verpassen.